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1. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 10

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 10 - beteiligte. Die Siege bei Mars la Tours, Orleans und Le Mans erringen und die starke Festung Metz gewinnen halsen auch die tapferen braunschweigischen Truppen. Am 18. Oktober 1884 starb Herzog Wilhelm in Sibyllenort im Fürstentum Ols, und am 25. Oktober wurde er im Dom bestattet. „Eine lange Folge von Fürsten aus welfischem Stamm ist es gewesen, die seit den Zeiten Heinrichs des Stolzen auf dem Boden unserer niedersächsischen Heimat als Herrscher geboten, und eine Fülle von Heldenmut, Geist und Herrscher- tugend finden wir in diesem kraftvollen Eeschlechte vereinigt. Aber keinem von ihnen ist es beschieden gewesen, eine so glückliche und segensreiche Zeit über unser Heimatland herbeizuführen, wie dem letzten Sprossen der älteren welfischen Linie, dem Herzog Wilhelm." 25. Die jüngere hannoversche Linie hätte nun Braunschweig erhalten, wenn sie nicht zufolge der Erklärung des Deutschen Bundesrates wegen Festhaltens an der Erhebung ihrer Ansprüche auf Hannover behindert wäre. Als später der jüngste Sohn des Herzogs von Cumberland sich bereit erklärte, für sich und seine Nachkommen auf seine Ansprüche auf Hannover zu verzichten, sprach der Deutsche Bundesrat aus, „daß, solange Se. Hoheit der Herzog von Cumberland oder ein Mitglied seines Hauses sich in einem dem Frieden widerstreitenden Ver- Hältnisse zu Preußen befinde und Ansprüche auf Gebietsteile dieses Bundes- staates erhebe, auch die Regierung eines anderen Mitgliedes des Herzoglichen Hauses Braunschweig-Lüneburg in Braunschweig mit der Reichsverfassung nicht vereinbar sei". Ernst August, Prinz von Britannien und Irland, Herzog von Cumberland, wurde am 21. September 1345 geboren und ist vermählt mit Thyra, Prinzessin von Dänemark. Binder: 1. Prinzessin Maria Luise, vermählt mit Prinz Mari- milian von Baden; 2. Prinz Georg Wilhelm, geboren 23. Oktober 1880; 3. Prinzessin Alexandra, vermählt mit Erotzherzog Friedrich Franz Iv. von Mecklenburg-Schwerin; 4. Prinzessin Olga; 5. Prinz Ernst August, geboren 15. November 1887, Offizier im bayerischen Heer. 26. Regent Albrecht (1885—1906). Wegen dieser Behinderung wählte nach dem Regentschaftsgesetz die Landesversammlung 1335 einstimmig den Prinzen Albrecht von Preußen zum Regenten. Fast 21 Jahre lang hat dieser seinem Ee- lübde getreu „die weise und väterliche Regierung des Herzogs Wilhelm fortge- setzt". Ihm verdankt die Hauptstadt die Entstehung eines neuen, prächtigen Stadt- teils im Osten des Hoftheaters und die Anlage des Prinz Albrecht-Parkes. Aus den Mitteln der Hofstaatskasse wurde die Burg Dankwarderode wieder aufgebaut; auch wurde dem Herzog Wilhelm ein würdiges Denkmal errichtet. Mit ihm hat seine Gemahlin Marie, Prinzessin von Sachsen-Altenburg, durch Gründung und Unterstützung von Kranken- und Siechenhäusern und Heilstätten die Leiden und die Not der Armen zu lindern sich bemüht. Sie starb 1393. 3 Jahre später, am 13. September 1906, entschlief Prinz Albrecht in seinem Lieblingsschlosse Kamenz in Schlesien. An beide erinnern das Albrechtshaus und Marienheim, die Lungenheilstätten der braunschweigischen Alters- und Invaliditäts-Versiche- rungsanstalt bei Stiege im Harz. 27. Herzog Johann Albrecht, Regent von Braunschweig. Am 28. Mai 1907 wählte der Landtag einstimmig den Herzog Johann Albrecht zu Mecklen-

2. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 16

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 16 - 6. Der Boden. Die beste Bodenbeschaffenheit finden wir im Nordgebiet in den Kreisen Braunschweig, Wolfenbüttel und einem Teile des Kreises Helmstedt. Hier besitzen Ackerkrume und Unter- grund meistens eine tiefgründige Lehmmischung- der Boden kann als Gerste- und Iuckerrübenboden bezeichnet werden (Braunschweig zählt 30 Zuckerfabriken). Die Umgegend von Braunschweig und Wolfen- büttel eignet sich zum Anbau von Konserven. Je näher der Acker den Flüssen und Bächen zu liegt, desto humushaltiger, kräftiger und aushaltender ist er. Am Fuße der Höhenzüge ist dieser Boden mehr oder weniger mit Kalk vermischt und ist als Kalkklei, merge- liger Ton, kalkiger Lehmmergelboden von großem Werte für den An- bau von Weizen und Hülsenfrüchten, namentlich Erbsen. Am Fuße der Höhenzüge finden wir viele Mergelbodenarten, vorzüglichen Klee- und Weizenboden. Manche Feldmarken des Nord- randes des Harzes haben viel Sand oder Kies oder Granitgeröll. Auf dem Unterharz, wo die Länderei meist etwa 400 m über dem Meere liegt, ist die fast durchgängig aus Tonschiefer gebildete Acker- Krume nur flach. Hier werden Hafer, Kartoffeln und Sommer- und Winterroggen gebaut. Das Westgebiet hat viel Berge und Hügel mit flacher Ackerkrume und vielem tonigen Lehmboden. Der nörd- liche Teil des Herzogtums bildet ein ebenes, sandiges, zum Teil mooriges Flachland mit losem Sande. Mooriger Humusboden ist hier stark vertreten. Das Amt Thedinghausen hat meist schweren, tiefaushaltenden, sehr kräftigen Marschboden, der sich für Weizenbau eignet' außerdem findet sich Geestboden. Von je 100 qkm Landes entfielen 1900 auf Ackerbau 51,7, auf Wiesen 9,6, auf Weiden 2,4, auf Waldland 30,1, auf Haus- und Hofraum, Wege, Gewässer und Ödland 6,6. 7. Übersicht über das braunschweigische Gebiet. Das Herzogtum Braunschweig liegt im nordwestlichen Teile des Deutschen Reiches und ist ein Teil von Niedersachsen, dem außerdem die Pro- vinz Hannover, Oldenburg (Hauptgebiet) und Bremen angehören. Begrenzt wird es von den preußischen Provinzen Sachsen, Hannover und Westfalen, auf kurze Strecken auch von Anhalt und Waldeck. Sehr mannigfaltig ist die Bodengestalt. Daß das Land, abgesehen vom Westgebiet, sich nach Norden abdacht, läßt sich schon aus dem meist nach Norden gerichteten Lauf der Flüsse erkennen: Leine, Innerste, Fuse, Oker usw. Es ist nicht ein abgerundetes, vielmehr ein außerordentlich zerrissenes Gebiet. Man könnte aus den Hauptteilen die rohe Zeichnung eines Lehnstuhls herauslesen: Sitz mit unbequemer Lehne (Vorsfelde) ist das Nordgebiet, Fußsessel das Westgebiet, Füße sind die beiden Harzgebiete. Das Nord gebiet wird von Süden nach Norden durchflössen von der Oker- die „Stuhllehne" von Osten nach Westen von der Aller. Durch das Süd gebiet fließt die Bode, die der Saale zueilt. Das

3. Leitfaden der Erdkunde - S. 25

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 25 — § 15. Das norddeutsche Tiefland, im s. Teile, in der Nähe der Mittelgeb., und im N., in der Nähe des Meeres und der Flußmündungen, am fruchtbarsten. 1. Der s. Teil der Ebene umfaßt: Schlesien mit der Hptst. Breslau an der Oder, das Königreich Sachsen mit der Hptst. Dresden an der Elbe (noch in sächsischen Vorbergen gelegen) und Leipzig, die preußische Provinz Sachsen mit Magdeburg an der Elbe, die Herzogtümer Anhalt (Dessau) und Braunschweig (Brannschweig an der Oker), die preußischen Provinzen Hannover mit Hannover an der Leine, Westfalen mit Minden an der Weser und M ü n st e r in der Nähe der Ems und die Rheinprovinz mit Köln a. Rhein. 2. Der n. Teil. Zur N.-See gehören: die Handelsst. Emden an der Ems-Mündnng in der Provinz Hannover, Wilhelms- Häven, Kriegshafen an der Jade beim Großherzogtum Oldenburg, Bremen an der Weser, Hamburg an der Elbe. Inseln: Bor- knm, Norderney, Sylt, Helgoland. Zur Ostsee: Lübeck an der Trave, der Kriegshafen Kiel in der preußischen Provinz Holstein (Schleswig bildet die Grenze gegen Dänemark), Rostock im Großherzogtum Mecklenburg, Stettin an Oder, Hptst. der Provinz Pommern, Dan zig an der Weichsel, Hptst. von Westpreußen und Königsberg am Pregel, Hptst. von Ostpreußen. Inseln: Rügen an der pommerschen und Alsen an der schles- wigschen Küste. 3. Die Mitte, zu Preußen gehörend, meist unfruchtbarer Sand- boden (Kiefernwälder: Posen mit der Hptst. Posen an der Warthe, Brandenburg mit Berlin an der Spree, der Hanptst. des Reiches, und die Povinz Hannover. * [Das ganze war fr. wahrscheinlich Meeresboden (erratische Blöcke, durch Gletscher hergebracht), daher viel Sand (Geest). Da die Flüsse aus den Gebirgen viel Geröll und Schutt mit- bringen, den sie bei dem ruhigen Lauf in der Ebene fallen lassen, so erhöht sich allmählich das Flufsbett, sodafs das Wasser die Gegend überschwemmt, wenn die Ufer nicht durch Deiche geschützt werden. Auch die Küsten, wo sie nicht durch Dünen vor den Sturmfluten geschützt sind, werden eingedeicht (fettes Marschland). In der Niederung sind die Flüsse wegen ihres schwachen Gefälles meist breit und von sumpfigen Ufern be- gleitet, nur wo ein Höhenzug an sie herantritt, wird das Fluß- bett enger. Hier bieten sich daher die besten Uebergänge und Handelswege (Magdeburg, Thorn, Graudenz, Hamburg, Stettin, Frankfurt a. d. 0. u. s. w.). Im N.w. (Oldenburg und Hannover) sind weite öde Moore (Höhenrauch).] Das östl. Tiefland wird von zwei Landrücken durchzogen: der nördl. Höhenzug, reich an Seen und Küstenflüssen, durch-

4. Leitfaden der Erdkunde - S. IV

1899 - Braunschweig : Appelhans
- Iv - Zur fünfzehnten Auflage. Wesentliche Änderungen hat die neue Auflage nicht erfahren. Bereits in der 14. Auflage hatte der Verf. mehr als bisher bei der Besprechung der Boden- gestalt der einzelnen Teile Deutschlands zugleich auf die politische Zugehörigkeit derselben hingewiesen, um dadurch zu vermeiden, daß ein Kind z. B. den Schwarzwald kennt, aber nicht weiß, in welchem Lande sich derselbe befindet. Nach dieser Richtung hin ist auch in der vorliegenden Auflage weiter vorgegangen. Außerdem haben unsere Kolonien eine ihrer steigenden Bedeutung für unser Vaterland entsprechende eingehendere Berücksichtigung gefunden (vergl. S. 77, 73, 79 und 88). Zu den beiden geographischen Tafeln, durch welche die Größenverhältnisse der europäischen Staaten und die Einwohnerzahl der bedeutendsten deutschen Städte veranschaulicht werden sollten, sind noch 2 weitere gekommen zur Per- sinnlichnng der Größenverhältnisse und Bevölkerungszahlen der Erdteile dnrch geometrische Zeichnungen (siehe Seite 89, 90, 91 und 92). Schließlich noch die Mitteilung, daß Herr Dr. Warnecke, Lehrer an der städt. höheren Mädchenschule in Altona, als Anhang eine Heimatkunde für Schleswig-Holstein geschrieben hat, welche ebenso wie die Heimatkunde für Bremen «vom verstorbenen Schulvorsteher Kippenberg) und die für das Herzogtum Braunschweig (vom Verfasser) den Abnehmern des Leitfadens von der Verlags- Handlung kostenlos geliefert wird. Braun schweig, im Januar 1896. Der Werfasser.

5. Leitfaden der Erdkunde - S. 34

1899 - Braunschweig : Appelhans
- 34 — Ii. Die thüringischen Staaten, w. von Sachsen, alle mit gleichnamigen Hauptstädten; Thüringer Wald und thüringisches Bergl., Werra und Saale. Der Größe nach folgen: 1. _ Das Großherzogtum Sachsen-Weimar. * in 3 Stücken: im W. Eisenach, daneben die wieder hergestellte Wartburg (Luther 1521); im mittleren die Dichter- stadt Weimar (Schiller- und Goethe-Denkmal); das liebliche Jena an der Saale, Hochschule (Schlacht 1806) [und das ge- werb thätige Apolda (Wollwaren, Strümpfe u. s. w.)] * 2. Herzogtum Sachsen - Meiningen, am Südwestabhange des Thüringerwaldes mit Meiningen an der Werra. 3. Herzogtum Sachsen-Kobnrg Gotha. Die Hptst. Gotha n., Koburg s. vom Thüringerwalde. 4. Herzogtum Sachsen-Altenburg, * teils ö., teils w. von der Elster; Altenburg unweit der Pleifse. * 5. und 6. Die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Soudershauseu, * mit Rudolstadt an der ' Saale (Thüringerwald) und Solidershausen s. von Nordhausen; zu Rudolstadt gehört der Kyffhäuser. * 7. und 8. die Fürstentümer Reutz-Schleiz und Reuß-Greiz,' * zu Schleiz gehört das gewerbreiche Gera an der Elster. Die Eisenb. von Kassel her über Eisenach-Gotha-Erfurt-Weimar durchschneidet das thüringische Bergland und geht von hier teils n.ö. nach Leipzig, teils ö. über Jena-Gera-Chemnitz nach Dresden; von Eisenach führt eine andere Linie s. über Mei- ningen, Koburg zu der Linie Leipzig-Gera. Sachsen ist etwa 15000 qkm 270 Dm.), Greiz 300 qkm (fast 6 Qm.) groß.) * Iii. Die nördlichen Staaten; sie liegen fast ganz in der norddeutschen Ebene. 1. Das Herzogtum Anhalt, in der Provinz Sachsen, die Ebene an der Elbe (Mulde und Saale) ist sehr fruchtbar, Hptst. Dessau an der Mulde. * [Westl. von Dessau Kothen an der Magdeburg-Leipziger Eisenb. und Bernburg an der Saale]. Der westliche Teil liegt am Ostabhange des Harzes (das schöne Selkethal). * 2. Das Herzogtum Braunschweig, von den Provinzen Sachsen, Hannover und Westfalen eingeschlossen. Oker und Leine (Nbsl. der?). Die Umgegend f. von Braunschweig ist sehr fruchtbar (Zuckerrüben, Getreide, Cichorie, Spargel). Hptst. das altertümliche Braunschweig an der Oker. * Im Dome das Grabdenkmal Heinrichs des Löwen (der Löwe vor dem Dome), Messen; [Eisenb. Köln-Hannover- (oder Hildesheim-) Braunschweig-Magdeburg-Berlin.] Südl. Wolfen- büttel (Bibliothek) an der Oker. Auf dem Harze viel Berg-

6. Leitfaden der Erdkunde - S. 35

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 35 — bau. Im westl., dem Wesergeb. angehörenden Teile Holz- minden an der Weser, Eisenb. nach Westfalen. * 3. und 4. die Fürstentümer Lippe-Detmold, s. von der Weser, und Schaumburg-Lippe, n. von der Weser, * mit Bückeburg; in der Nähe von Detmold das Hermannsdenkmal. * 5. Das Großherzogtum Oldenburg mit der Hptst. Olden- bürg, von Hannover eingeschlossen, im N. die Nordsee. * Der Boden ist dem hannoverschen ähnlich: teils Marsch-, teils Geestl. mit viel Moor. * 6. Das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin an der Ostsee, mit Schwerin am Schweriner See. * Sandiger, wenig bevölkerter Landrücken mit vielen Seen, sonst fruchtbar; an der Küste die Handelsstadt Rostock (Hochschule) [und Wtismar], 7. Das Großherzogtum Meckleuburg-Strelitz, ö. davon mit Neustrelitz. 8., 9. und 10. Die freien (Hansa-) Städte Hamburg an der Elbe, Bremen an der Weser und Lübeck unweit der Ostsee, alle wichtig durch ihre großeu Handelsflotten (Ausfuhr von Er- Zeugnissen des deutschen Gewerbefleißes und Ackerbaues; Einfuhr von Kaffee, Thee, Tabak, Petroleum u. f. w.), besonders Hamburg, die dritte Handelsst. Europas. * Hamburg an der Alstermündung hat seine Schiffe auf allen Meeren. Dampfschiffahrt nach allen bedeutenden Hafen- plätzen der Erde. Nach Hamburg können zur Zeit der Flut die gröfsten Handelsschiffe gelangen, nach Bremen nicht, nur nach Bremerhaven. Das unternehmende Bremen ist der Mittelpunkt der deutschen Auswanderung (nach?), des Tabak- und Petroleumhandels. Lübeck an der Trave, einst Hptst. der Hansa, ist jetzt gesunken (Travemünde), Handel auf die Ostsee beschränkt. [Eine Eisenb. verbindet alle bedeutenderen Handelsstädte der Nordküste von Königsberg ab (Danzig-Stettin- Lübeck-Hamburg-Bremen) bis Emden miteinander.]. * § 18. Die süddeutschen Staaten gehören teils der schwäbisch-bayerischen und schwäbisch-sränkischen -Hochebene, teils der oberrheinischen Tiefebene an (welche Randaeb. und Flüsfe?). * In Bayern viele Bierbrauereien (Hopfenbau), in den übrigen Staaten hauptsächlich Wein- und Obstbau. * 1. Das Königreich Bayern, nach Preußen der größte deutsche Staat, * etwa % von der Gröfse, aber kaum 1/9 von der Ein- wohnerzahl Deutschlands; * 3*

7. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 33

1909 - Braunschweig : Appelhans
Regierungsbezirke: Koblenz, Köln, Düsseldorf, Trier und Aachen. — Zu Preußen gehören außerdem noch: Die Hohenzollernschen Lande an der Rauhen Alb (Neckar und Donau"». Welche berühmte Burg? ~ (Preußen verwaltet das Fürstentum Wal deck zwischen West- falen und Hessen.) § 27. Die iibriaen norddeutschen Staaten. I. Das Köniareick Sachsen. ein wohlhabendes, dicht be- völkertes Land. Die Ebene wird durch die Elbe mit ihren Neben- flüssen reich bewässert und ist daber sebr fruchtbar lackerbau"». Sachsen ist vorwiegend Industrieland, namentlich für Wolle, deinen, Das Sächsische Beraland. der nördliche Abfall des Erz- gebirges und der Sudeten, hat infolge seines Reichtums an Kohlen eine reich entwickelte Industrie. Im schönen, hier sehr fruchtbaren und angebauten Elbtale die Hauptstadt Dresden, wegen ihres Reichtums an Kunstschätzen (Gemälde u. a.) das I.sächsische Florenz" genannt. Dampfschiffahrt und Eisenbahn nach der Sächsischen Schweiz. Die Sächsische Lausitz ist. wie die Schlesische, sehr gewerbreich (Leinwand und Tuchfabriken). Hier Bautzen an der Spree; südöstlich Hochkirch. Lessings Ge- durtsort Kamenz ist gewerbreich. . An—frpr p_i ßp n Porzellanfabrik, und an der Münduna der Pleiße in die Elster: Leipzig, der wichtigste Handelsplatz des Mittlern Deutschlands, Haupt sitz des deutschen Buchhandels und Pelzhandels, Messen, Hoch- schule. Sitz des Reichsäfrichts r^iuf.erjrhirtrht 1h131 qpwprhs lichen Süden Chemnitz «b'mnitz^, Hauptfabrikstadt (Baumwolle), daher „dassächsische Manchester", Maschinenbau. Ilfcmcfpg v» t rfn n an der Mulde, mit vielen ^teinkoblen und Maschinenfabriken.! und Plauen im Vogtlande an der Elster, Deutschlands Hauptort für Weißwaren. Fr eiberg hat berühmte Bergakademie. In Dresden kreuzen sich u. a. zwei wichtige Eisenbahnlinien: die eine aus Böhmen (Prag) führt elbabwarts nach Leipzig-Halle oder Berlin, die andere aus Bayern über Zwickau, Chemnitz, dann Bautzen nach Schlesien. (Welche Stadt auf dem Erzgebirge ist Mittelpunkt des Spitzen- klöppelns und der Posamentier-Fabrikation?) Ii. Tie thüringischen Staaten^ westlich von Sachsen, fast alle mit gleichnamigen Hauptstädten: Thüringer Wald- und Thüringisches Berglmi.d,.Werra und Saale^Der Größe nach folgen: 1. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar. Die Dichterstadt n r.. ^lm^lthpti^ mjt dem Schiller- und Goetkie-Denkmal. Im W. Eisen ach, am Fuße der sagenumwobenen Wartburg (Luther das liebliche J.en^a an der Saale, thüringische Semmer, Kl. Erdkunde. S. Z

8. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 35

1909 - Braunschweig : Appelhans
5. Das Fürstentum Waldeck hat Preußische Verwaltung. Hauptstadt^!rolsen. Pyrmont )öadcort.\ 6. Das Großherzogtum Oldenburg, all kr.jlu.oxt>ic.c, von Han- nover eingeschlvssen, mit Ol den Tut r g. Der Boden ist dem Hannover- schen äbnlicb: teils Marscki-. teils Geestland mit vielem Moor. Das Fürstentum Lübeck gehört zu den holsteinischen Küstenländern der Ostsee; das Fürstentum Birtens eld am Südabhange des Hunsrück. 7. Das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin an der Ostsee, mit Schwerin am Schweriner See. Sandiger, wenig bevölkerter Landrücken mit vielen Seen, sonst fruchtbar. Unweit der Küste die Handelsstadt R o st o ck (Hochschule; Denkmal Blüchers, der hier geboren wurde: „In Harren und Krieg, in Sturz und Sieg bewußt und groß, so riß er uns vom Feinde los") und Wismar. 8. Das Großherzogtum Me ckl enb urg - S t r e l itz. östlich der Elbe, Bremen an der Weser und Lübeck unweit der Ostsee, alle wichtig durch ihre großen Handelsflotten (Ausfuhr von Er- Zeugnissen des deutschen Gewerbefleißes und Ackerbaues; Einfuhr von Kaffee, Tee, Tabak, Petroleum usw.), dritte Handelsstadt Europas. Deutschland hat nach England die größte Handelsflotte der Welt. Hamburg an der Alstermündung hat seine Schiffe auf allen Meeren, seine Dampfschiffe fahren nach allen bedeutenden Hafen- Plätzen der Erde. Sitz der größten deutschen Reederei, der Hamburg- Amerikalinie. Freihafen. ^Südlich, auf Elbinfeln das hannoversche Wilhelmsburg.) An der Elbmündung nahe der Nordspitze der Provinz Hannover Cuxhaven, Vor- und Winterhafen. Nach Hamburg können zurzeit der Flut die größten Handelsschiffe gelangen, nach Bremen nicht, nur nach B-r-e-uuer h aven. Diese Stadt ist mit dem hannoverschen Geestemünde zusammengewachsen (nördlich: Lehe). Das unternehmende Bremen ist der Mittelpunkt der deutschen Aus- Wanderung (nach?), des Kaffee-, Tabak- und Petroleumhandels. Der Norddeutsche Lloyd dient besonders dem Verkehr mit den Ver- einigten Staaten. Lübeck an der Trave, einst Hauptstadt der Hansa, blüht seit Eröffnung ^es^Miser^Wilhelm-Kanals wieder auf. Eisenbahnen verbinden alle bedeutenderen Handelsstädte der Nordküste von Königsberg ab über Danzig-Stettin-Lübeck-Hambnrg- . Bremen bis Emden miteinander.'. ^aeüäteu^eils der ickwäblsch^bavei^n. schwäbisch - frprrfffrf)pn Hochebene, teils -de^-^der^hltnischeu..Tiesebeue_ cui_ ftnpfchp gebirge-und Flüsse?). 9., 10. und Ii. Die freien .....an § 28. Die süddeutschen Staaten

9. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 92

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 92 — nach 21jähriger segensreicher Regierung. Der Landtag wählte dann um 28. Mai 1907 den Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, der am 8. Dezember 1857 geboren und mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach vermählt war. Am 5. Juni 1907 hielt unser neuer Regent mit seiner Ge- mahlin seinen Einzug in Braunschweig. Schon am 10. Juli 1908 entschlief seine hohe Gemahlin. H 2. Die Lage und natürliche Beschaffenheit des Landes. 1. Die Lage. Das Herzogtum ist fast ganz von Prenßen ein- geschlossen und zwar von der Provinz Hannover im N., von der Provinz Sachsen im £)., von der Provinz Sachsen und Hannover im S. und von der Provinz Westfalen im W. Nur auf kurze Strecke grenzt es an Anhalt. Das Land besteht aus drei größeren und mehreren kleineren, voneinander getrennten Stücken. Die drei Hauptstücke sind: das nördliche mit den Kreisen Brannschweig, Wolfenbüttel und Helmstedt, das südwest- liche mit Holzminden und Gandersheim und das südöstliche mit Blankenburg a. H. Zu den kleineren Stücken gehören Thedinghausen am Unterlauf der Weser unweit Bremen, Kalvörde in der Provinz Sachsen und Harzburg im und am Harz. § 3. Klima und Bodenerzeugnisse des Landes. 1. Das Klima. Mit Ausnahme der oberen Harz- und Wesergegenden hat das Land ein gemäßigtes Klima. In der Regel bringen uns die Ost-Winde trockenes, die W.- und Nw.- oder Sw.-Winde feuchtes Wetter. Bei Ost-Wind ist im Winter meist starke Kälte, im Sommer trockene Hitze, bei S.- und Sw.- Wind warmes Wetter zu erwarten. (Von welchen Gegenden kommen diese Winde?) Die mittlere Jahrestemperatur beträgt für die Stadt Braunschweig -f- 9° C, die mittlere Januartemperatur — 1,2° C., die mittlere Julitemperatur + 17,5°. Die Regenhöhe beträgt etwa 600 mm. 2. Die Bodenerzeugnisse des Landes. Auf dem Ober harz gedeihen Korn und Kartoffeln nur kümmerlich, Obst gelangt gar nicht zur Reise. Der Boden ist deshalb meist von dichten Wäldern besetzt und zwar von Fichten in den höheren und von Buchen in den niederen Berggegenden. In den Wäldern hält sich viel Wild auf, namentlich Hirsche, Rehe und wilde Schweine. Ahnlich

10. Neuere Zeit - S. 28

1901 - Braunschweig : Appelhans
Einrcken spanischer Truppen unter Alba in Deutschland. Folgen: a. Johann Friedrich eilt in sein Land und verdrngt Moritz. b. Auch Philipp verlt Sddeutschland, um sein Land m schtzen. Das schmalkaldische Heer lst sich aus.1) c. Ganz Sddeutschland unterwirft sich dem Kaiser. Unterwerfung von Norddeutschland. Johann Friedrich erscheint im Herzogtum Sachsen. Moritz ist wegen der Erregung der Bevlkerung in schlimmer Lage. Der Kaiser, Alba, Ferdinand kommen ihm zu Hilfe. Sie berraschen die Sachsen in Mhlerg. Johann Friedrich will nach Wittenberg. Die Kaiserlichen berschreiten die Elbe auf einer Furt. Schlacht bei Miihlberg.^) Niederlage und Gefangennahme Johann Friedrichs. Vertrag zu Wittenberg: a. Johann Friedrich verzichtet auf das Kurfrstentum und aiebt sich in die Gefangenschaft Karls V. b. Moritz wird Kurfürst. Die Shne des Joh. Friedrich erhalten Gebiete in Thringen. Entstehung der Schsischen Herzogtmer.^) *) Schrtlin will die sddeutschen Städte verteidigen, Augsburg verschlieft ihm die Thore. Er geht in franzsische Dienste. 2) S. Schilling Nr. 52. b. S) Gebietsvernderungen in Sachsen und Thringen. (Vgl. S. 23.) Herzogt. Sachsen c. 1100 fast ganz Norddeutschland von Ems bis Elbe. Sachsen nach d. Achtung Heinrichs d. Lwen: Wittenberg (S.ii 23). Sachsen bis 1547 Thringen Land um Wittenberg Mark Meien 1547 Kurfrstentum Sachsen Johann Friedrich Herzogtum Sachsen Moritz Sachsen seit 1547 Thringen Schsische Herzogtmer Wittenberg u. Herzogt. Sachsen Kurfrstentum Sachsen Gotha Weimar Koburg Sachsen jetzt Thringen Schsische Herzogtmer: Weimar-Eisenach Meiningen-Hildburghaus en Koburg-Gotha Altenburg Preuische Provinz Sachsen Wittenberg Herzogt. Sachsen Knigreich Sachsen
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